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Corona in den Niederlanden: Kurznachrichten

Zwei Jahre Corona, Lockerungen, Kommerzielle Testanbieter

Zwei Jahre Corona in den Niederlanden

Vor genau zwei Jahren, am 27. Februar 2020, wurde der erste Coronafall in den Niederlanden bei einem Mann aus Loon op Zand bestätigt. Während einer Fernsehsendung erhielt der damalige Minister für medizinische Versorgung Bruno Bruins eine Notiz in die Hände gedrückt, die besagt, dass ein Patient mit dem Coronavirus in das Elizabeth-TweeSteden-Krankenhaus in Tilburg eingeliefert wurde. Insbesondere Karneval sorgte in den Niederlanden für eine dramatische Ausbreitung des Virus.

In Tilburg wurde heute an zwei Jahre Coronavirus in den Niederlanden gedacht. Die Kommissarin des Königs Ina Adema und Bürgermeister Theo Weterings von Tilburg reflektierten in einer digitalen Sendung die Folgen des Virus in Nordbrabant.

Insgesamt infizierten sich über 6,33 Millionen Niederländer. 21.548 von ihnen starben offiziell an den Folgen von Covid-19. Weltweit wurden mehr als 430 Millionen Menschen infiziert und fast sechs Millionen starben.

Im Laufe der Pandemie folgten die Varianten aufeinander, wobei die ansteckenderen Varianten immer die Oberhand gewannen. Zuerst wurden die Varianten nach den Ländern benannt, in denen sie zuerst gefunden wurden, später wechselte die WHO zu griechischen Buchstaben. Besonders die Delta-Variante wurde schnell berüchtigt, da sie ansteckender als die früheren Typen war und viele Menschen sehr krank machte. Die Erleichterung war groß, als klar wurde, dass die auf Delta folgende Omikron-Variante deutlich milder war. Dabei hat die niederländische Regierung bei Omikron schnell ein hartes Maßnahmenpaket eingesetzt. Experten zufolge kann jedoch nicht garantiert werden, dass die nächste Variante auch relativ mild sein wird.

Die Anzahl der Mutationen beim Virus scheint gering im Vergleich zu den Änderungen der Maßnahmen und Regeln. In den Niederlanden gab es insbesondere in den ersten Monaten in allen 25 Sicherheitsregionen unterschiedliche Notverordnungen. Nach der Verabschiedung des zentralen Coronagesetzes gab es zwar eine deutlichere Linie, aber die Regeln wurden zahlreich, teilweise mehrmals pro Monat, geändert. Sicherlich gab es auch viele Fehlentscheidungen. Der schwerste Fehler war wahrscheinlich das verfrühte Verteilen von QR-Codes für Personen mit einer Janssen-Impfung: Dansen met Janssen. Aber auch die monatelange Diskussion über Masken und das Vergessen von Senioren und Pflegeeinrichtungen in den ersten Monaten werden dazu gehören. Die Regierung hat aber auch vieles richtig gemacht und auch gelernt, um komplexe Situationen einfach ans Volk zu vermitteln. Seit dem 25. Februar 2022, zwei Tage vor diesem traurigem Jubiläum, wurden nahezu alle Maßnahmen gelockert. Die Menschen "beneden de revieren" feiern dieses Wochenende wieder Karneval, (fast) wie vor zwei Jahren.

Lockerungen

Letzten Freitag wurden nahezu alle Maßnahmen gelockert:

Die 3G Nachweispflicht verschwindet weitgehend. Für viele (Flug-)Reisen ins Ausland wird jedoch nach wie vor ein QR-Code benötigt. Es wird dann weiterhin ein Impf-, Genesungs- oder Testnachweis gefragt. Reisende sollten sich weiterhin beim Außenministerium informieren. Neu ist die 1G Nachweispflicht für Veranstaltungen drinnen ab 500 Personen ohne festem Sitzplatz: Egal ob geimpft oder genesen, alle Besucher einer solchen Veranstaltung benötigen einen negativen Testnachweis, der bei Testenvoortoegang.org kostenlos gebucht und in die CoronaCheck App geladen werden kann. Betroffen davon sind vor allem Diskotheken und Festivals.

Die Sperrstunde in der Gastronomie und im Kulturbereich entfällt. Kneipen, Theater und Kinos können somit wieder selbst bestimmen, bis wann sie geöffnet haben.

Die verpflichtet Mindestabstand verschwindet. Der Abstand von 1,5 Metern zu anderen ist nicht mehr zwingend vorgeschrieben.

Die Maskenpflicht erlischt fast überall. Eine Maske muss nur im Flughafen, Flugzeug und im bzw. rund um den öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. Es wird aber auch der Ratschlag gegeben, um Masken zu nutzen, wenn es zu voll wird.

Grundregeln wie Zuhause bleiben bei Beschwerden, häufiges Händewaschen, Husten in den Ellbogen und gut lüften bleiben in Kraft. Dies gilt auch für Tests und das Zuhausebleiben bei Corona-Symptomen.

Nach einem positiven Coronatest müssen Betroffene sich nur noch für fünf Tage in Isolation begeben. Danach müssen Sie mindestens 24 Stunden beschwerdefrei sein, um das Haus wieder verlassen zu dürfen.

Der Hinweis, um zu Hause zu arbeiten, bleibt in Kraft. Der Rat lautet jetzt, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Wer trotzdem zum Arbeitsplatz muss, wird gebeten, dies auf maximal die Hälfte der Arbeitszeit zu beschränken.

Kommerzielle Testanbieter

Ob bald jemand mit weniger als einer halben Stunde Anfahrt einen Ort für einen Coronatest erreichen kann, ist ungewiss. Seit Freitag ist ein negatives Testergebnis nur noch für den Besuch großer Versammlungen ab 500 Personen ohne feste Sitzplätze in Innenräumen erforderlich. Viele kommerzielle Testanbieter lassen bereits wissen, dass sie Standorte schließen werden oder nur am Wochenende geöffnet sind.

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