Wichtig: Die Coronainformationen werden seit Ende 2022 nicht mehr gepflegt. (01.07.2023) |
Corona in den Niederlanden: Kurznachrichten
Wochenbericht
Wochenbericht RIVM
Seit dieser Woche verursacht die Omikron-Subvariante BA.2 die meisten Infektionen in den Niederlanden. In der vergangenen Woche wurden 1.149 Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Dies ist eine Abnahme von 18% im Vergleich zur Vorwoche. Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Neuaufnahmen auf 88 (-28 %). Die Zahl der positiven Tests ist in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um 22 % zurückgegangen. Auch die Zahl der Personen, die sich testen ließen, ging im Vergleich zur Vorwoche um 15% zurück. Damit scheint der Höhepunkt dieser Coronawelle überschritten zu sein.
BA.2, eine Untervariante der Virusvariante Omikron, ist seit dieser Woche die häufigste Variante des SARS-CoV-2-Virus in den Niederlanden. Damit hat die Mehrheit der Personen mit positivem Testergebnis diese Variante des Coronavirus. Die BA.2-Variante unterscheidet sich von der Omikron-Variante BA.1 unter anderem durch das Spike-Protein, die Stacheln des Virus. BA.2 scheint ansteckender zu sein als BA.1. Daten aus Großbritannien und Dänemark zeigen, dass sich BA.2 innerhalb der Privathaushalte viel leichter verbreitet als BA.1. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass BA.2 Menschen kränker macht als BA.1. Der Schutz der Impfung vor einer Infektion mit der BA.2-Variante ist ebenso wie vor einer Infektion mit BA.1 bei Personen geringer, die erst vor längerer Zeit die Basis-Impfserie erhalten haben. Eine Auffrischimpfung erhöht den Infektionsschutz der beiden Omikron-Subvarianten BA.1 und BA.2, so das RIVM.
Nach dem Aufleben hat die BA.2-Variante in den letzten Wochen in der niederländischen Keimüberwachung zugenommen. Der Keimüberwachung liegt eine bundesweite Stichprobe von ca. 2000 Untersuchungsproben pro Woche zugrunde. Basierend auf Daten aus der Keimüberwachung und aus Labors mit PCR-Tests, die auf das Vorhandensein von BA.2 hinweisen, wird erwartet, dass BA.2 diese Woche die dominierende Untervariante der Omikron-Variante und die BA.1-Variante verdrängt.
Positive Coronatests
Die Zahl der Personen mit positivem Corona-Test ist in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um 22% zurückgegangen. In der vergangenen Woche wurden dem RIVM insgesamt 482.695 positive Tests gemeldet.
Mehr als 800.000 (833.178) Menschen kamen in die Testorte der GGD, um sich auf SARS-CoV-2 testen zu lassen. Das sind 15 % weniger Tests als in der Woche zuvor.
Die Zahl der positiven Tests nahm in allen Altersgruppen ab, mit Ausnahme der über 70-Jährigen. In den Altersgruppen 70-79 Jahre und 80+ Jahre ist die Zahl der Meldungen pro 100.000 Einwohner geringer als in den jüngeren Altersgruppen, stieg aber um 27% bzw. 35%. Der stärkste Rückgang ist in der Altersgruppe der 13- bis 17-Jährigen sichtbar, aber diese Altersgruppe weist immer noch die meisten Meldungen pro 100.000 Einwohner auf.
Krankenhaus
In der Woche vom 7. bis 13. Februar wurden 1.149 neue Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion stationär aufgenommen (Vorwoche 1.393, -18 %), davon 88 auf der Intensivstation (Vorwoche 122, -28 %).
Seit dem 25. Januar erleichtert die NICE-Registrierung die Erfassung des Aufnahmegrunds von neuen Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus und auf der Intensivstation. In den vergangenen drei Wochen hat sich die Verteilung der Patienten mit COVID-19 nach Aufnahme kaum verändert. Sowohl auf der Intensivstation als auch auf der Pflegestation ist COVID-19 bei 8 von 10 Patienten mit SARS-CoV-2 der Hauptgrund oder einer der Gründe für einen Krankenhausaufenthalt.
Zwischen dem 25. Januar und dem 14. Februar wurden 3.575 Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Bei 2.191 (61%) Patienten war der Aufnahmegrund bekannt, bei 39% war der Aufnahmegrund (noch) nicht bekannt. Mit 52% war COVID-19 der Hauptgrund für die Einweisung. Bei 30% der aufgenommenen Patienten mit bekanntem Aufnahmegrund hat die SARS-CoV-2-Infektion einen bestehenden Zustand gestört. Diese gefährdeten Patienten wären ohne eine SARS-CoV-2-Infektion nicht ins Krankenhaus eingeliefert worden. Damit war COVID-19 bei insgesamt 81 % der Patienten mit bekanntem Aufnahmegrund zwischen dem 25. Januar und dem 14. Februar 2022 der wichtigste oder einer der Gründe für einen Krankenhausaufenthalt .
Zwischen dem 25. Januar und dem 14. Februar wurden 282 Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion auf der Intensivstation aufgenommen. Davon war bei 226 Patienten der Aufnahmegrund bekannt, bei 20% war der Aufnahmegrund (noch) nicht bekannt. Mit 62% war COVID-19 der Hauptgrund für die Aufnahme auf die Intensivstation. Die SARS-CoV-2-Infektion hat bei 17% der aufgenommenen Intensivpatienten mit bekanntem Aufnahmegrund einen bestehenden Zustand gestört. Diese gefährdeten Patienten wären ohne COVID-19 nicht auf die Intensivstation eingeliefert worden. Damit war COVID-19 bei 79% der Patienten mit bekanntem Aufnahmegrund der Hauptgrund für die Aufnahme auf die Intensivstation. In allen Altersgruppen war COVID-19 der häufigste Grund oder Auslöser für die Aufnahme auf die Intensivstation.
Wöchentliches Update: 8. bis 15. Februar 2022
Letzte Woche | Vorige Woche | |
---|---|---|
Gemeldete Probanden mit positivem Coronatestergebnis (SARS-CoV-2) | ||
Anzahl neuer Meldungen (basierend auf das Datum wie von RIVM veröffentlicht)R | 493.055A |
824.304B |
Anzahl neuer Meldungen (nach Datum des positiven Testergebnisses) | 482.695C (2.762 pro 100.000 Einwohner) |
616.395D (3.527 pro 100.000 Einwohner) |
Anzahl neuer KrankenhauseinweisungenE | 1.149 | 1.393 |
Davon Neuaufnahmen auf der Intensivstation (Quelle: NICE)E | 88 | 122 |
VerstorbenF | 78 | 54 |
Teststraßen der niederländischen Gesundheitsämter (GGD) pro KWG | KW 6 | KW 5 |
Gesamtzahl der durchgeführten Tests, für die das Ergebnis bekannt ist | 833.178 | 977.734 |
Anzahl positiver Tests | 480.038 | 593.316 |
Prozentsatz der positiven Tests*** | 57,6% | 60,7% |
Alle Kurzzeichen sind im Artikel Fallzahlen erläutert.
Reproduktionszahlen
Die letzte SARS-CoV-2-Reproduktionszahl (31. Januar) lag bei 0,98 (0,97–0,98). Die Reproduktionszahl ist gegenüber der Vorwoche gesunken (1,11 am 24. Januar). Das bedeutet, dass 100 Menschen, die am 31. Januar 2022 das Coronavirus hatten, zusammen 98 neue Menschen anstecken.
Letzte Berechnung | Vorwoche | |
---|---|---|
Reproduktionszahlen | am 31. Januar 2022 |
am 24. Januar 2022 |
bezogen auf Infektionsmeldungen | 0,98 (0,97 – 0,99) | 1,11 (1,10 – 1,11) |
am 29. Januar 2022** | am 22. Januar 2022 | |
Krankengausaufnahmen (Quelle: NICE) | 0,97 (0,81 – 1,14) | 1,08 (0,91 – 1,27) |
IC-Aufnahmen (Quelle: NICE) | 0,94 (0,39 – 1,63) | 1,13 (0,49 – 1,99) |
**Es handelt sich um den R-Wert am 29. Januar 2022. Die NICE-Daten werden zweimal wöchentlich (mittwochs und samstags) gemeldet. Daher wurden diese R-Werte auf Basis der NICE-Daten mit den am Samstag, 12. Februar 2022 verfügbaren Daten berechnet.
Impfzahlen 7. bis 13. Februar 2022
Bis einschließlich Sonntag, den 13. Februar 2022, wurden in den Niederlanden schätzungsweise 24,9 Millionen Erst- und Zweitimpfungen der Grundserie verabreicht. Davon sind mehr als 13,4 Millionen Erstimpfungen und mehr als 11,4 Millionen Zweitimpfungen. Etwa 133.000 dritte Impfungen wurden bei Menschen mit schweren Immunstörungen abgegeben.
Inzwischen wird geschätzt, dass 89,3% aller über 18-Jährigen mindestens eine Impfung aus der Basisserie erhalten haben und 86,4% die Basisserie abgeschlossen haben. Schätzungsweise 87,7% aller über 12-Jährigen haben mittlerweile mindestens eine Impfung aus der Basisserie erhalten und 84,8% haben die Basisserie abgeschlossen.
Mehr als 8,7 Millionen Auffrischungsimpfungen wurden bisher vom GGD und anderen Durchführern wie Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten oder Einrichtungen mit medizinischem Dienst durchgeführt. Mehr als 118.000 Auffrischimpfungen wurden letzte Woche verabreicht.
Aktuell haben 61,1% aller über 18-Jährigen eine Auffrischimpfung erhalten. Die Auffrischimpfungsrate ist in fast allen Altersgruppen um 1 % gestiegen. Wie bei der Basisserie ist die Durchimpfungsrate bei älteren Menschen höher als bei jungen.
Das RIVM stellt detaillierte Zahlen zur Verfügung.
A Die Anzahl der Meldungen über positive Tests, die dem RIVM zwischen dem 8. Februar, 10:01 Uhr und dem 15. Februar 2022, 10:00 Uhr gemeldet wurden. Die Tests in den GGD-Teststraßen, Krankenhauseinweisungen und Intensivaufnahmen basieren auf Kalenderwochen.
*Daten der Vorwoche
Alle wöchentlichen COVID-19-Zahlen sind in einer Tabelle und in Grafiken auf der RIVM-Website verfügbar.
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